Grasellenbach-Wahlen. Vom letzten Ligaspieltag der Saison 2010 gibt es zwar nicht nur Siege zu vermelden, unter dem Strich aber ist zu sagen, dass alle Dieburger Teams im nächsten Jahr in der jeweiligen Liga weiter spielen können. Dies war vor Beginn der Saison nicht unbedingt zu erwarten.
Am schwierigsten war die Ausgangslage für Dieburg IV. Die vor Beginn der Saison komplett neu zusammengestellte Mannschaft qualifizierte sich über die Relegationsrunde für die 3. Hessenliga Süd, Gruppe B. Dort gewann man an jedem Spieltag jeweils eines der in der Regel zwei Spiele. Vor dem letzten Spieltag belegte man mit Platz 8 den ersten Nichtabstiegsplatz, am Ende einer Liste von vier punktgleichen Teams. Man hatte das deutlich schlechteste Spielverhältnis und es war klar, dass man auf jeden Fall einen Punkt Abstand auf die nachfolgenden Teams behalten müsste. Im Spiel gegen den Tabellenletzten aus Groß-Gerau hätte man mit einem Sieg alles klar machen können. Dies gelang allerdings nicht. Günter Rinke, Romy Panitz, Anouk Haentjens-Bonifer, Raimund Werthmann (hinten v.l.n.r) sowie Achim Weißbäcker und Thomas Roth (vorne v.l.n.r.) mussten sich mit 2:3 knapp geschlagen geben. Vor dem letzten Spiel der Saison, belegte man immer noch Platz 8 mit einem Punkt Vorsprung auf die beiden Tabellenletzten. Gegen die "Wilde 13" aus Darmstadt musste ein Sieg her, um es aus eigener Kraft zu schaffen. Dies gelang schließlich auch. Mit 3:2 wurden die Nachbarn bezwungen, wobei man bis zum Ende des letzten Spieles warten musste, bis dieser Erfolg unter Dach und Fach war. So konnte sich die vierte Mannschaft des CdP sogar noch auf den siebten Platz verbessern.
Anders war die Situation vor Beginn des letzten Spieltages bei Dieburg II. Diese Mannschaft spielte in der 3. Hessenliga Süd, Gruppe A. Rainer Düsterhöft, Carsten Seubert, Arno Petri, Werner Brabetz, Alexander Thein, Ralph Danz sowie Stefan und Paul Bonifer standen vor Beginn des Spieltags einen Punkt hinter dem Tabellenführer und hatten durchaus noch - wenn auch geringe - Aufstiegschancen. Mit einem furiosen 5:0-Sieg gegen Bornheim, wobei sogar ein 13:0-Einzelerfolg gelang, unterstrich man die Aufstiegsambitionen. Allerdings wurde nach Bekanntwerden der weiteren Ergebnisse dieser Runde klar, dass die davor platzierten Mannschaften ebenfalls Siege verbuchen konnten und ein Aufstieg damit nicht mehr möglich war. Das sorgte zwar für einen kleinen Dämpfer, aber dennoch wollte man das letzte Spiel gegen Arheilgen siegreich gestalten. Nach den beiden Triplettes sowie zwei Doublettes stand es 2:2. Leider ging das letzte Doublette mit 12:13 denkbar knapp verloren und man unterlag den Vorstädtern der Heinerstadt mit 2:3. Unter dem Strich ist allerdings ein hervorragender 3. Platz zu verzeichen. Nicht auszudenken, wenn diese Mannschaft am ersten Spieltag statt zweier Niederlagen, zwei Siege hätte einfahren können.
Dieburg III, das in der gleichen Liga, wie die vierte Mannschaft des CdP antrat, gestaltete die Saison unter wiederum anderen Vorzeichen. Von Beginn an war man oben mit dabei. Vor dem entscheidenden Spieltag belegte man mit 5:2 Siegen Platz 3 und hatte unter günstigen Voraussetzungen noch eine Aufstiegschance. Gleich im ersten Spiel ging es gegen den punktgleichen Tabellenzweiten aus Rüsselsheim. Schade, dass man hier mit 1:4 unterlag, wodurch klar war, dass "nach oben nichts mehr ging". Stefan Wendt, Raoul Lewicki, Cornelia Wolff, Bernd Agel, Ann-Katrin Weißbäcker sowie Hermann und Lotte Trenschel hatten dennoch den Wunsch auch das letzte Spiel gegen Dreieichenhain 2 mit einem positiven Ergebnis zu gestalten. Nach einem deutlichen 13:0-Erfolg und einer knappen 11:13-Niederlage in den beiden Triplette-Begegnungen stand es 1:1. Da von den Doublettes leider nur eines gewonnen werden konnten mussten man schließlich auch diese Begegnung mit 2:3 abgeben. Auch wenn dieser Spieltag nicht die gewünschten Ergebnisse brachte, konnte man auf Grund der besseren Ergebnisse an den anderen Spieltagen mit einem dritten Platz auf eine insgesamt erfolgreiche Saison zurück blicken.
Die erste Dieburger Mannschaft - hier Kapitän Gunnar Houtman auf seinem historischen Campingstuhl bei der Erledigung des "Papierkrams", umringt von Gisbert Lammers, Malte Bonifer und Florian Panitz - hätte bei optimalem Verlauf des Spieltages von ihrem vierten Platz noch auf Platz 1 der Tabelle springen und Hessenmeister werden können. Dazu hätte es allerdings zunächst eines Sieges gegen die "Rumkugler" aus Kassel bedurft. Nach einem zwischenzeitlichen 1:1 bei den Triplettes und einem 1:1 bei den beiden Doublettes war noch alles möglich. Schade, dass das letzte Doublette schließlich mit 12:13 verloren ging. Mit einer 2:3-Niederlage fand man sich vor Beginn der letzten Runde im Niemandsland der Tabelle wieder. Gunnar Houtman, Angelika Figuli, Gisbert Lammers, Florian Panitz, Christian Fröhlich, Malte Bonifer sowie Katrin und Roland Henzler bekamen es im letzen Spiel mit dem Tabellenzweiten aus Gründau zu tun. Hier hingen die Trauben eindeutig zu hoch. Eine 0:5-Niederlage gegen den späteren hessischen Vizemeister spricht eine eindeutige Sprache. Dennoch gibt es auch hier keinen Grund niedergeschlagen zu sein, da der 7. Tabellenplatz dazu berechtigt, dass dieses Team auch im nächsten Jahr in der höchsten hessischen Spielklasse mitspielen kann.
Fazit: Der CdP Dieburg, der nach Kassel, das fünf Mannschaften am Start hat, mit vier Teams die meisten Mannschaften ins Rennen schickt, kann stolz auf das Gesamtergebnis dieses Jahres sein.
Hier noch ein Echo-Online über das von uns so oft genutzte Boulodrome des BC Tromm.