Liebe Mitglieder, Freunde und Gönner unseres Vereins,
wieder mal neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Nachdem wir – hoffentlich – den Höhepunkt der Corona-Krise überwunden haben und sich dies bei wieder zahlreicheren Veranstaltungen in der Pétanque-Szene auch deutlich bemerkbar machte, hätte man kaum gedacht, dass der Potentat aus dem Kreml in diesem Jahr nochmal einen draufsetzen würde. Der Krieg in der Ukraine betrifft uns zwar als Verein zum Glück nur marginal im Bereich der steigenden Stromkosten, aber dennoch dringt dieses Thema doch in alle Lebensbereiche irgendwie ein, ob wir es wollen oder nicht.
Aber es hilft ja auch nichts, nur Trübsal zu blasen, weshalb wir als Verein in diesem Jahr wieder volle Kraft voraus gefahren sind. Wenn ich zuvor schrieb, dass es wieder „zahlreichere“ Veranstaltungen auf Bouleplätzen gegeben habe, so muss man doch festhalten, dass es immer noch deutlich weniger waren, als in den Jahren vor 2020. So sind doch einige Turniere auf der Strecke geblieben, die früher den Turnierkalender gefüllt hatten.
Anders bei uns, beim CdP. Auch wenn uns das Virus im Frühjahr diesen Jahres in der was-weiß-ich-wievielten Welle noch fest im Griff hatte, haben wir dennoch die Planungen für unser Turnier in der Hoffnung, dass dieses durchführbar sein würde, vorangetrieben. Und zum Glück: Es hat geklappt - und wie! Auch wenn wir mit gut 80 Doubletten bei der Offenen Hessenmeisterschaft sowie beim sonntäglichen Jugendturnier eine leicht unterdurchschnittliche Teilnehmerzahl hatten, so ist bleibt unter dem Strich ein mehr als positiver Eindruck zurück. Das lag mal wieder an unseren „Spaßboulistinnen und -boulisten“ aus Dieburg und Umgebung. Unsere 10. Stadtmeisterschaft konnte erneut mit einer Steigerung aufwarten. Über 60 Triplettes, also knapp 200 Leute, die normalerweise meist nichts oder relativ wenig mit Boule zu tun haben, waren im Boulodrome und im Schloßgarten zu Gast. So viele wie noch nie. Und auch wenn wir bei der Nachbetrachtung im Vorstand noch ein wenig Verbesserungspotenzial ausgemacht haben, bleibt festzuhalten: Das haben wir und damit meine ich alle, die mitgeholfen haben, toll hinbekommen.
Ein weiterer Höhepunkt, der zu Letztgenanntem passt, war unsere 3. Boule und Bike-Veranstaltung. Schön ist hier die Mischung zwischen Mitgliedern und Stadtmeisterschaftsteilnehmern, die sich in Supermêlée-Spielen immer wieder neu zusammenfinden und Spaß haben, ob in Eppertshausen, Münster, Altheim, Hergershausen (herrlich!) oder Dieburg. Boni hat hier auch in diesem Jahr wieder ganze Arbeit geleistet. Danke!
Wo ich gerade bei Boni bin, muss unbedingt erwähnt werden, dass er schon seit weit über einem Jahr Trainingsangebote im Verein anbietet, und das nicht mehr nur bei der Jugend, sondern auch bei den Erwachsenen. Die Serie, die für viele Mitglieder mit dem Boule-Sportabzeichen endete hat allen viel gebracht, nicht nur Spaß, sondern auch den ein‘ oder anderen boulistischen „Aha-Effekt“. Seit dem Spätsommer gibt es jetzt regelmäßig montags Trainingseinheiten – nicht nur für Jugendliche. Das Jugendtraining an sich ist ohnehin eine super Sache. Nachdem Boni zu Beginn oftmals mit zwei, drei Kindern auf dem Platz stand, „kratzt“ er jetzt schon an der Zweistelligkeit und bei sämtlichen Jugendturnieren, räumt unser Nachwuchs kräftig ab.
All das hat einen Nebeneffekt, der immer augenfälliger wird: Unsere Mitgliederentwicklung. Nachdem wir hier bereits seit Mitte des letzten Jahrzehnts im Aufwind sind, setzte sich der positive Trend weiter fort. Am 1. Januar diesen Jahres hatten wir 105 Mitglieder, heute haben wir 115!
Das führt u.a. dazu, dass wir im kommenden Jahr mit einer weiteren, - also fünften – Mannschaft am Ligaspielbetrieb teilnehmen können. In diesem Zusammenhang war es klasse, dass unsere erste Mannschaft unter anderem durch Siege gegen zwei Spitzenteams die Klasse gehalten hat und weiterhin erstklassig unterwegs ist. Die dritte Mannschaft schrammte nur ganz knapp am Durchmarsch in die zweite Liga vorbei, was ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis ist. Und unsere anderen beiden Mannschaften können im nächsten Jahr ebenfalls in der jeweils angestammten Klasse antreten.
Es würde den Rahmen sprengen, hier jetzt auf alle Einzelheiten des vergangenen Jahres einzugehen, wer hier in Erinnerungen schwelgen möchte, muss nur nach unten scrollen, aber ich möchte gerne auch erwähnen, dass unser Verein – durch unermüdlichen Einsatz der Familie Bonifer – auch wieder Spieleinheiten für Menschen mit Behinderungen, im Zusammenwirken mit der Lebenshilfe und dem Sportkreis Darmstadt-Dieburg angeboten hat. Das unterstreicht in besonderer Weise, dass es unserem Verein nicht nur um „Ruhm und Ehre“ im sportlichen Bereich, sondern auch um die Mitgestaltung einer sozialen Gesellschaft geht.
Abschließend möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, mich bei allen zu bedanken, die sich in unserem Verein einbringen. Mein besonderer Dank geht hier an meine Vorstandskollegen: Boni, Leon, Jens & Malte, danke, dass Ihr immer engagiert bei der Sache seid. Mein Dank geht auch an unseren Hauptsponsor, Familie Muhlametovic von unserem Vereinslokal Split. Seit über zehn Jahren ist der CdP dort in besten Händen!
Im Namen des gesamten Vorstandes wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute im Jahr 2023!