Schönes Wetter!
Schöne Spiele!
Nette Leute!
Die 4. Ausgabe von Boule & Bike setzte neue Maßstäbe. Mit 57 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wovon 25 aus dem eigenen Mitgliederbestand stammten, der Rest waren Freundinnen und Freunde des Vereins und des gepflegten Boulesports, hat der CdP und in diesem Zusammenhang Organisator Stefan "Boni" Bonifer sich auch im Rahmen dieser Veranstaltung wieder einmal selbst übertroffen.
Was während der Corona-Phase als nette Abwechslung mit Abstand in tristen Zeiten ersonnen wurde, etabliert sich so langsam im Veranstaltungskalender - nicht nur des Vereins.
Zwischen neun und halb zehn Uhr morgens starteten zehn Radsportfahrgemeinschaften (RFG) in Gruppen von bis zu zwölf Personen von unterschiedlichen Abfahrtspunkten in Dieburg gen Altheim, Semd, Münster oder Hergershausen. Zwei RFG brachen zu einer Reise über die B26 in die südliche Nachbargemeinde - genau, die mit dem Gänsefuß im Wappen - auf.
An den jeweiligen Zielpunkten angelangt wurden die Anwesenden nach dem boulisitischen Supermêlée-Prinzip vier Triplette-Mannschaften zugeteilt, von denen jeweils zwei gegeneinander antraten. Nach 45 Minuten Spielzeit wurden die Ergebnisse notiert und man schwang sich wieder aufs Rad, um mit seiner RFG den nächsten Veranstaltungsort aufzusuchen.
Als man dann von - sagen wir Altheim in Hergershausen - angekommen war, traf man dort auf eine andere RFG und aus den anwesenden - in der Regel - zwölf Spielwilligen wurden wieder Triplettes zusammengestellt. Dies wurde an jeweils vier Orten praktiziiert. Unterwegs gab es oft ein "Hallo" weil die mit dem Uhrzeigersinn Fahrenden denen begegneten, die sich gegen denselben bewegten. Gegen 16:30 Uhr trudelten dann alle nach und nach im Boulodrome am Schloßgarten ein, wo sich die vier Punktbesten zum Finale, respektive kleinen Finale vor rund 50 Zuschauern gegenübertraten.
Gleich sechs Spielerinnen und Spieler schafften es ohne Verlustpunkt ins Finale vorzurücken. Hier mussten die Spielpunkte den Ausschlag geben. Das bedeutete für Albrecht Burkholz (23 Punkte) und Patricia Léguiller-Staaf (26/Foto links) die hervorragenden Plätze 6 und 5, während sich Boni (27/nächstes Foto, rechts) und Rainer Düsterhöft (35/nächstes Foto links) im kleinen Finale gegenüberstanden, welches Boni mit 13:5 für sich entscheiden konnte.
Paul Bonifer (37/Oberstes Foto, Zweiter von rechts) und Gunnar Houtman (41!/Foto unten, rechts) landeten im Finale. Hier gewann der jüngste Spross der boulebegeisterten Bonifer-Familie, der in letzter Zeit durch das Tragen markanter Brillen auffällt und so den Durchblick zu behalten scheint, in einem packenden Finale mit 13:6 die Oberhand und konnte den unheimlich schweren, formschönen Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Da er mit Liegerad und Anhänger, in dem den ganzen Tag über ein Lautsprecher mit mehreren hundert Watt für gute Stimmung sorgte, angereist war, dürfte dies auch kein Problem gewesen sein.
Aber Ruhm und Ehre spielen bei diesem "Wettbewerb" nur eine untergeordnete Rolle. Es ist toll, wie sich Menschen von Anfang 20 bis Ende 70 begegnen, zum Teil kennenlernen und einfach einen netten Tag miteinander verbringen. Was dazu beiträgt sind die Veranstaltungsorte. Hier ist zuvorderst der Verein Herigar in Hergershausen zu erwähnen, der ein alteSchulhaus mit ehemaligem Schulhof betreibt, wo man wunderbar Boule spielen kann. Auch für Kuchen und Getränke war dort gesorgt, was bei allen Teilnehmern gut ankam. Auch der FSV Münster, in diesem Jahr erstmals im Programm, ließ uns auf seinen neu angelegten Boulebahnen unserem Hobby nachgehen. Der Pétanque-Verein Groß-Zimmern stellte uns ebenso sein Boulodrome in der Nähe der Grünen Mitte zur Verfügung und beim TV Semd fand eine sensationelle Vor-Ort-Bewirtung neben zwei frisch - und wohl auch für uns extra angelegten - Boulebahenen statt. Diejenigen die in Semd waren, waren ebenfalls voll des Lobes.
Insofern dankt der CdP Dieburg allen, die Veranstaltungsorte zur Verfügung gestellt haben und auch denen, die mit von der Partie waren für einen stimmungsvollen, sonnigen September-Auftakt.