Die Hessischen Cadets werden, beim Deutschen Jugendländermasters Turniersieger. Dies ist der größte Erfolg in der jungen boulistischen Karriere von Ann-Katrin Weißbäcker. Gleichzeitig ist es der erste Sieg für eine Hessische Mannschaft bei diesem Wettbewerb überhaupt! Malte Lukas Bonifer holt mit den Juniors ebenfalls einen respektablen dritten Platz.

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So seh'n Sieger aus: v.l.n.r.: Luis Maecker, Lorenz Buse, Paul Becker(alle Kirtorf), Ann-Katrin Weißbäcker (CdP) - hinten Betreuerin Sabine Wagener

 

 

 

 

 

Nachdem die Cadets am gestrigen Spieltag zwei Siege und zwei Niederlagen holten, musste heute gegen den letzten Vorrundengegner Rheinland-Pfalz unbedingt ein Sieg her, um sicher ins Halbfinale einziehen zu können. Nach einem schnellen 0:7-Rückstand, der auf Grund der spielerischen Fähigkeiten der Hessen nur als unnötig bezeichnet werden kann, konnte man ausgleichen und das Spiel schließlich mit 13:10 für sich entscheiden. Im Halbfinale wartete auf den Vorrundenzweiten die Mannschaft aus Niedersachsen, die am Vortag bereits mit 13:9 bezwungen werden konnte. Nach einer schellen 5:0-Führung in der ersten Aufnahme dachte man schon an einen Druchmarsch, doch weit gefehlt. Die Norddeutschen kamen heran, gerieten wieder in Rücksstand und kämpften sich abermals heran, bis es schließlich 12:12 stand. Welch' eine Spannung, als Schießer Paul Becker nach einer verschossenen Kugel den Kreis sofort wieder betrat und nervenstark die näher liegende gegnerische Kugel vom Platz fegte! Doch es musste noch ein wenig gezittert werden, da die Spieler aus dem Norden noch vier Kugeln hatten, um wieder einer bessere Platzierung zu erzielen. Allerdings gelang ihnen dieses Kunststück nicht, so dass Luis Maecker gar nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen musste. Mit 13:12 wurde das Spiel gewonnen.

Nun ging es gegen den erwarteten Finalisten Baden-Württemberg. Diesem Gegner hatte man sich bereits beim Hallenturnier in Montreux mitte Januar, sowie mit einem 9:13 beim ersten Vorrundenspiel geschlagen geben. Insofern nahm das Spiel vor rund 50 Zuschauern zunächst den erwarteten Verlauf. Nach einer 1:0-Führung lagen die Hessen schnell mit 1:9 zurück. Hätten die Baden-Württemberger in dieser fünften Aufnahme Ihre Möglichkeiten konsequenter genutzt, hätten sie das Spiel schon beenden können, denn Ann-Katrin und ihre Mitspieler waren - bei einer nicht gerade berauschenden Lage - schon "leer" und die Süddeutschen hatten noch vier Kugeln auf der Hand. Diese große Chance ließ man allerdings ungenutzt verstreichen und die Hessen  kamen schließlich mit 3:9, 5:9 sowie einem "Vierer" auf 9:9 heran. Die neute und zehnte Aufnahme ging dann wieder an den Gegner und es stand dann 9:12. Die nächste Aufnahme wurde mit einer toll gelegten ersten Kugel von Ann-Katrin für die Jungs aus dem "Ländle" zum Alptraum, da sie alle ihre Kugeln verlegten, bzw. verschossen. Die Hessen hatten noch fünf Kugeln auf der Hand und schafften es bei engen Verhältnissen, weitere zwei zu platzieren: 12:12. In der letzten Aufnahm lagen bei den Baden-Württembergern die Nerven blank und Hessen konnte den alles entscheidenden 13. Punkt erzielen. Fazit: Es war in einigen Spielen des Turniers auffallend, dass sich das von Sabine Wagener betreute hessische Team in Punkto mannschaftliche Geschlossenheit, gute Kommunikation auf dem Platz sowie hohe Konzentrationsfähigkeit von einigen Gegnern abheben konnte. Dies dürfte der Ausschlag gebende Punkt für den Sieg gewesen sein.
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Wer zuletzt lacht ... (siehe Bericht vom Vortag)

 

 





Bei den Juniors, die gestern mit drei Siegen ins Turnier gestartet waren, lief es leider nicht so rund. Malte konnte mit seiner Mannschaft heute leider keinen Sieg mehr in der Vorrunde erringen. Gegen das Saarland reichte es nicht einmal zu einem Punkt, während gegen Niedersachsen mit 6:13 verloren wurde. Dennoch reichten die gestern erzielten Siege für einen dritten Platz und somit die Teilnahme am Halbfinale. Hier war gegen den späteren Turniersieger Nordrhein-Westfalen mit einem 5:13 schließlich Endstation. Zwar dürfte der heutige Spielverlauf nicht den Erwartungen des Hessischen Jugendwartes Hendryk Wagener entsprochen haben, dennoch durften sich Malte und seine Mannschaftskameraden zurecht über einen dritten Platz in einem hochkarätig besetzten Turnier freuen.

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