Wie schon einen Monat zuvor hatte die Mehrzahl der Dieburger Boulisten neben dem jeweiligen Gegner noch mit widrigen Witterungsbedingungen zu kämpfen. Die 2., 3. und 4. Mannschaft hatten nicht nur während der gesamten Anfahrt, sondern auch über weite Strecken des ersten Spiels mit - zum Teil - strömenden Regen zu kämpfen. Während es in den letzten Jahren in Grasellenbach-Wahlen im wahrsten Sinne des Wortes meist "heiß" herging musste man jetzt mit Temperaturen um die 15 Grad und den ganzen Tag über nasskaltem Wetter vorlieb nehmen. Bereits nach dem ersten Spiel war die erste Regenjacke und der erste Lappen ziemlich durchgeweicht. 

 

Gegen den SG Arheilgen bezog das Team Dieburg 2, das in der 3. Hessenliga Gruppe A antritt, mit 1:13, 10:13, 13:10, 3;13 und 6:13 eine deftige 1:4-Niederlage und war somit weiterhin ohne Punktgewinn. Auch der zweite Gegner machte es den Dieburgern nicht leicht. Denkbar knapp verloren Rainer Düsterhöft, Cornelia Neidhard-Schröder, Tatjana Enders, Anouk Haentnes-Bonifer, Carsten Best, Beate Bayerl-Weißbäcker und Achim Weißbäcker die beiden Triplettes mit 12, bzw. 10: 13 und standen vor Beginn der Doublettes erneut mit dem Rücken zur Wand. Als die ersten beiden Doublettes mit 13:11 und 13:3 gewonnen waren, keimte Hoffnung auf. Doch ein "Fünfer" für den Gegner vom Boule Club Seeheim nach einem 3:8 Rückstand führte zu einem abrupten Ende dieser Partie. Obgleich ein Aufwärtstrend erkennbar war, war aber noch nichts Zählbares für die zweite Manschaft herausgesprungen. Das sollte sich beim letzten Spiel gegen den Tabellenführer des vorherigen Spieltages, die TG Winkel ändern.

Endlich wurde mit 13:10 auch mal ein Triplette gewonnen. Auch wenn das zweite Triplette mit 5:13 verloren wurde, war die Ausgangslage vor Beginn der Doublettes ungleich besser, als in den beiden vorangegangen Spielen. So war die Freude groß, als zwei Doublettes mit 13:4 und 13:10 gewonnen werden konnten. Die anschließende 6:13-Niederlage fiel dann nicht mehr so stark ins Gewicht, da man schlussendlich mit 3:2 gewonnen hatte. Dieburg 2 steckt nach diesem ersten Sieg aus fünf Spielen allerdings dennoch weiterhin tief im Tabellenkeller. 

Benjamin Panitz, Michael Jost, Stefan Wendt, Angelika Figuli, Romy Panitz, Thomas Roth und Jürgen Bloßfeld hatten als Team Dieburg 3 diesmal einen eher "gebrauchten Tag" erwischt. Fielen die ersten beiden Niederlagen in der 3. Hessenliga Süd Gruppe B gegen Disbu Rüsselsheim und Groß-Gerau 2 mit 2:3 noch recht glimpflich aus, so stand des bei Redaktioinsschluss gegen Bornheim 2 0:4. Fazit: Auch dieses Team steht mit nur einem - am vorherigen Spieltag - erzielten Punkt mitten im Abstiegskampf.

Den Lichtblick an diesem Tag, der von keinem Sonnenstrahl erhellt wurde war demgegenüber die vierte Mannschaft. In der 4. Hessenliga Süd gelang Margit Kullmann, Raimund Werthmann, Uwe Seifert, Jens Seibert, Hannelore und Wolfgang Gondolf sowie Stefan und Paul Bonifer nach zwei Niederlagen am letzten Spieltag die Wende. Gegen den TV 1882 Harheim gab es bei den Triplettes neben einer 1:4-Niederlage auch einen Sieg in gleicher Höhe. Auch bei den Doublettes gab es klare Ergebnisse (13:3, 3:13 und 13:4). Unter dem Strich stand ein 3: 2 zu Buche.  Beim Spiel gegen die SG Dietzenbach verlor man die beiden Triplettes mit 11:13 und 2:13 und befand sich vor den abschließenden Doublettes nicht gerade in einer komfortablen Ausgangslage. Doch alle konzentrierten sich mächtig auf die letzten Aufgaben des Tages, sodass auch hier am Ende wieder gejubelt werden konnte. Mit 13:7, 13:2 und 13:6 ließ man am Ende keine Zweifel mehr aufkommen und es stand auch hier 3:2.

Die erste Dieburger Mannschaft musste in Heuchelheim bei Gießen antreten. Dies war zwar ein weiterer Anfahrtsweg, auf Grund der Wetterlage an diesem Tag, nahmen Christian Fröhlich, Gisbert Lammers, Roland Henzler, Michael Sigusch, Malte Bonifer sowie Lotte und Hermann Trenschel diesen allerdings gerne in Kauf. In Nord- und Mittelhessen war nämlich nicht nur besseres Wetter für diesen Tag vorhergesagt, als im Süden, es war auch so. Kein Regenschauer störte die Erstligaspielerinnen und -spieler bei Ihren Aktivitäten. Beim Spiel gegen den FPC Frankfurt hingen die Trauben allerdings ziemlich hoch und man musste sich mit 1:4 geschlagen geben. Erheblich besser lief es gegen den Tabellenführer des vorherigen Spieltages. Der PC Viernheim 1, der bis vor drei Jahren noch in der Pétanque-Bundesliga angesiedelt war wurde mit 3:2 bezwungen, was neben dem Sieg im OCH-Cup vor zwei Jahren als ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte gewertet werden kann. Dieser positive Eindruck wurde allerdings leider durch die 2:3-Niederlage gegen Aufsteiger TV Wettenberg, einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf zunichte gemacht. Im Fußball würde man hier von einem "Sechs-Punktespiel" sprechen. Immerhin wurde der erste Saisonsieg eingefahren. Mindestens zwei weitere werden aus den verbleibenden drei Spielen nötig sein, um auch in diesem Jahr das Wunder Klassenerhalt zu schaffen.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass obwohl die ersten drei Mannschaften weiter in den unteren Tabellenregionen mitmischen insgesamt ein Aufwärtstrend erkennbar ist.