Die im Jahr 2021 ursprünglich als CdP 4 gegründete zweite Dieburger Mannschaft macht da weiter, wo sie in den vorangegangenen Spielzeiten aufgehört hatte. Zunächst ein kurzer Rückblick. 2021 gelang auf Anhieb der Aufstieg von der vierten in die dritte Liga. Im darauffolgenden Jahr scheiterte der Durchmarsch ganz knapp, da man punktgleich mit Meister Brandau aufgrund der weniger gewonnenen Einzelspiele das Nachsehen hatte und mit dem undankbaren zweiten Platz vorliebnehmen musste. Im Vorjahr erzielte die Mannschaft, bei der eine Handvoll Jugendliche um die gleiche Anzahl erwachsene Spieler gruppiert wurden das gleiche Resultat. Platz 2 und große Enttäuschung nach dem letzten Spieltag, ob des erneut verpassten Aufstiegs. Durch den Rückzug des Bundesligisten Niedersalbach und die dadurch nachrückende erste Mannschaft von La Boule Joyeuse Wiesbaden. wurde auch ein weiterer Platz in der 2. Hessenliga frei. Hierzu gab es im Dezember eine kurzfristig angesetzte Relegationsrunde. Hierbei schaffte die damalige dritte und inzwischen "neu nummerierte" zweite Mannschaft den Aufstieg in die 2. Hessenliga wie hier nachzulesen ist.
Somit startete man in Gründau zunächst gegen der vormaligen Tabellenzweiten aus Wächtersbach. Leon Baumann, Felix Kraus und Emil Götz absolvierten ihr erstes Spiel in der höheren Spielklasse mit Bravour. 13:5 hieß es am Ende. Beim zweiten Triplette mussten sich Duy und Donnie Dang sowie Aron Flechsig, bzw. der später für Letzteren eingewechselte Lars Flinspach mit 9:13 geschlagen geben. Mit 1:1 ging es in die "zweite Halbzeit". Doublette 1 - bestehend aus Felix Kraus und Emil Götz lies mit einem klaren 13:3 nichts anbrennen, während es Stefan Bonifer - er wurde gegen Aron Flechsig ausgewechselt - und Duy Dang nach einem hohen Rückstand noch einmal spannend machten. Letztlich endete das Spiel allerdings 11:13 gegen den CdP. Lars Flinspach und Achim Weißbäcker bekamen all das nur am Rande mit. Ihr Spiel wogte gegen einen relativ defensiv aufspielenden Gegner hin und her. Mit 9:12 ging es in die - wie sich kurz darauf herausstellen sollte, letzte Aufnahme. Die Dieburger hatten eine gute Kugel am Boden, die der Gegner zunächst weder toppen, noch wegschießen konnte. Erst mit der letzten Kugel gelang den Mannen aus dem Main-Kinzig-Kreis die vermeintliche "13". Lars und Achim hatten hier noch drei Kugeln auf der Hand und beschlossen umgehen zu schießen. Lars machte den Schuss des Tages und erzielte ein Carreau-sur-place. Dadurch lagen plötzlich zwei Kugeln am Boden. Sicherlich hatten die Wächtersbacher nicht damit gerechnet, dass es den Dieburgern gelingen würde, auch die beiden letzten Kugeln in einen Korridor etwa 20 Zentimeter um die Sau herum zu legen. Doch hochkonzentriert brachten die beiden Dieburger beide Kugeln ins Ziel. Und es stand 13:12 und 3:2 in der Endabrechnung.
Als nächstes wartete ein Erstligabsteiger auf den Neuling. Gegen die Bornheim Boules gingen Leon Baumann, Emil Götz und Felix Kraus ins Rennen und verloren - auch nach Einwechslung von Aron Flechsig - mit 9:13. Im anderen Triplette statteten Duy Dang, Achim Weißbäcker und Lars Flinspach. Beim Stand von 5:11 wurde Stefan Bonifer eingewechselt. Es lief, trotz anfangs ausgeglichenem Spiel, irgendwie nicht so richtig rund bis zu diesem Zeitpunkt. Aber so ein Wechsel macht manchmal durchaus Eindruck. Auf einmal gelangen wieder Punkte und am Ende stand es 13:12 für den CdP. Bei den Doublettes gerieten Felix Kraus und Emil Götz zunächst recht schnell mit 0:9 in Rückstand. Nach der Einwechslung von Leon Baumann, kämpften sich die CdP'ler Punkt um Punkt heran, mussten allerdings mit einem 8:13 doch die Überlegenheit des Gegners anerkennen. Jetzt mussten noch zwei Siege für den Gesamtsieg her. Der erste gelang Duy und Donnie Dong mit 13:4 zwar sehr deutlich, aber das Spiel gestaltete sich als sehr zäh und dauerte länger, als das zuvor genannte. Achim Weißbäcker und Lars Flinspach wollten an ihren Erfolg des vorherigen Doublettes anknüpfen, aber das klappte zunächst leider nicht so richtig. Der Gegner zog immer weiter davon. Beim Stand von 3:11 kam "Edeljoker" Stefan Bonifer ins Spiel. Er traf auf Anhieb die ein oder andere "störende" Kugeln des Gegners und die beiden kämpften sich heran. Beim Stand von 9:11 fehlte dem Gegner kein Zentimeter zum entscheidenden 13. Punkt. Somit stand es zum Glück "nur" 9:12. Dann kam es - Duplizität der Ereignisse - ähnlich wie im Doublette gegen Wächtersbach. Eine gut gelegte Kugel von Achim bekamen die Bornheimer nicht weg, aber es ging knapp zu. Boni riskierte einen Schuss und streifte eine von Achim nicht ins Ziel gebrachte Kugel so, dass sie zum zweiten Punkt lief. Achim legte seine letzte Kugel mit etwas Schwung auf eine gegnerische und blieb anderen Stelle liegen, während erstere verdrängt wurde. Boni musste seine letzte Kugel auf immer noch engem Raum platzieren und auch das gelang. Und schon stand es wieder einmal 13:12. Und auch dieses Spiel ging nach Dieburg.
Fazit: Eiserne Nerven, eine kluge "Einwechselpolitik" von Coach Peter Sumpf und ein hervorragender Teamzusammenhalt sorgten für einen hervorragenden Einstand, der zumindest das Abstiegsgespenst in weite Ferne verbannte.